Tageszeitung KURIER bei FF ALTENBERG!

Die Freiwillige Feuerwehr ALTENBERG hat einen beachtlichen Anteil an weiblichen Kameradinnen. Diese wurden von der Tageszeitung KURIER besucht und konnten Reporter und Fotograf von ihrem Engangement in der Feuerwehr überzeugen. Wir freuen uns sehr über diesen tollen Artikel im Kurier, den wir hier gerne zitieren:

Weibliche Verstärkung: Der KURIER besuchte zwei Feuerwehr-Löschtrupps in Niederösterreich, die sich nicht auf Männer allein verlassen wollen.

Problemlos heben die vier Feuerwehrfrauen von der FF Altenberg die über 100 Kilo schwere Tragkraftspritze.
Wenn’s brennt, interessiert sich doch niemand für unsere Unterhosen oder Büstenhalter.” Dass sich manche nö. Feuerwehren - wie berichtet, in Brunn am Gebirge (siehe Hintergrund) - nach wie vor massiv gegen die Aufnahme von Frauen wehren, kann die 58-jährige Margit Blaim nicht nachvollziehen. Sie verstärkt selbst seit 13 Jahren den örtlichen Löschtrupp und hat es als Verwalterin bereits bis ins Kommando geschafft. Und zwar bei jener Einheit mit dem höchsten Frauenanteil des Landes - der Feuerwehr Altenberg im Bezirk Tulln. 40 Prozent aller Mitglieder sind Kameradinnen.
 

Selbst beim Fototermin mit dem KURIER zeigten die Damen keinerlei Scheu. Wie selbstverständlich schlüpften sie vor dem Reporterteam in ihre Uniformen, um sich auf die nächste Übung vorzubereiten: Training an einer über 100 Kilo schweren Pumpe, der sogenannten Tragkraftspritze.

 

“Ans Gerät”, lautet das knappe Kommando von Kommandant Gerald Stadler, der sich seine Truppe ohne die weibliche Verstärkung gar nicht mehr vorstellen kann: “Neun unserer 23 Mitglieder sind Frauen. Die sind genau so kompetent, verlässlich und vermutlich ehrgeiziger als Männer.” Feuerwehrfamilie Dass sie auch ernst genommen werden, bestätigt die 32-jährige Petra Laimer. Die zweifache Mutter ist vor einem Jahr der FF Altenberg beigetreten und hat es noch keine Minute bereut. Vermutlich auch deshalb, da bereits fast die ganze Familie jede freie Minute zwischen Strahlrohren und Atemschutzgeräten verbringt. In der Zentrale trifft sie nicht nur ihre Mutter Margit Blaim sondern auch ihren Vater, den Ehemann sowie den Cousin und dessen Lebensgefährtin. “Gibt es was Schöneres, als Menschen in Not zu helfen?”Diese Frage hat sich vor einem Jahr auch Bettina Snopek gestellt. Sie musste mitansehen, wie das Holzhaus ihres Nachbarn in Flammen aufging. Da sei ihr erst bewusst geworden, was die Feuerwehren leisten. Beste Entscheidung “Zu jeder Tages- und Nachtzeit riskieren sie freiwillig für völlig fremde Menschen ihr Leben. Da hab’ ich mir gedacht, das möchte ich auch machen. Und es war eine meiner besten Entscheidungen in meinem Leben.”

Quelle: Artikel und Fotos vom 20.08.2008 im Online- KURIER [http://www.kurier.at/nachrichten/niederoesterreich/191935.php]